Quito - Ecuador

 


Ruud van Weerdenburg

 In der Hauptstadt Quito (Ecuador hat so viele Hügel, Urwälder und Strände, dass eine Ansammlung von Gebäuden und Straßen daneben leicht übersehen werden kann. In der Hauptstadt Quito gibt es in der Mitte eine Erhebung, für die Einen ein Hügel, für die Anderen ein Berg, mit Wohnungen und Büros für die Regierung versehen. „Plazza Major“, ein weitläufiger Platz, ein „Square“, auf dem man mir erklärte, wie die eine Seite in das moderne Quito führt und der andere Weg in die Altstadt.
An jedem Tag, in jedem Moment, kann man auswählen, ob man in der Vergangenheit leben will. oder vielleicht lieber in der Zukunft. Wir bleiben vorläufig im Nun stehen – auf dem Gipfel also, wo ich damals auch lange stehenblieb, ohne ans Kaffeetrinken zu denken, ans Burrito essen oder was auch immer. In der Nacht war ich angekommen, und ich hatte die Brücke über den Grenzfluss zwischen Columbien und Ecuador so frisch im Gedächtnis, dass ich unter meinen Füßen noch die Brücke spürte.
 Ich drehte mich um und beschloss, in dem Hotel weiterzuschlafen.
Der nächste Tag war ein Samstag, und ich befand mich wieder zurück auf dem hohen Platz. Kurz schaute ich auf die Hochhäuser der einen Seite, bevor ich von dem tiefen Farbenmeer aus Wolle bis in die entfernte Vergangenheit, völlig eingenommen wurde.
Ich spazierte diesem Brunnen entgegen… einladend wie die Hüte und langen Zöpfe auf den Rücken der Indianer nun einmal wirken. Alle Schichten des Erstaunens durchlebend, als sich allmählich herausstellte, dass unter den Hüten sich Frauen befanden, und dass die Männer die stolzen Besitzer der Zöpfe waren. Aufschlussreich ihre Profile als Lebensweg zeigend. So wird es einem ergehen, wenn man stirbt: die männlichen Aspekte werden bei dir ausgetauscht gegen die fraulichen Facetten und umgekehrt. Ein Tanz von Loslassen, bis du vorbildhaft beschlagen bist für die weitere Reise.

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